Seit langem wird der RSS Newsfeed als Tot behandelt. Ob nun bei Heise oder der Standard. Sogar Google hat den eigenen Google Reader am Juli 2013 bereits eingestellt. Den habe ich lange Jahre zum lesen meiner RSS Feeds verwendet und seitdem vieles ausprobiert.
Was ist ein RSS Newsfeed
Technisch gesehen ist ein RSS Newsfeed eine, im Internet abrufbare, XML Datei, die immer aktuell gehalten wird und die letzten X Einträge einer Informationsquelle / Webseite bereitstellt. Logisch gesehen ist eine Datenquelle, die in einem entsprechenden Programm eingebunden, immer die aktuellen Nachrichten mit Überschrift und (meist) einem Textauszug zur Verfügung stellt.
RSS Newsfeed – Meine Lösung
Auch wenn RSS tot geredet wird: viele Webseiten stellen noch aktiv ihre Artikel als Feed bereit. Ich nutze 76 RSS Feeds die aktiv gepflegt werden.
Ich habe mich bei der Nutzung für feedly entschieden. Es gibt sehr viele Google Reader Nachfolger. Natürlich kannst du bestimmte Lösungen selber hosten wie z.B. Tiny Tiny RSS, den ich selber lange genutzt habe.
Wenn du auch feedly nutzen willst so wirst du schnell merken das neben der obligatorischen Webanwendung insbesondere sehr gute Mobil Apps und Einbindungen existieren.
Nach meiner Meinung stellt aber die Webanwendung den besten Punkt dar. Die Übersicht der ungelesenen Nachrichten kann auf 4 Arten dargestellt werden: Title-Only View, Magazine View, Cards View und Article View.
Je nach Quelle bzw Feed kann diese Ansicht eingestellt werden.
Wenn du auf die Überschrift klickst wird dir der Inhalt in einer Vorschau angezeigt
Durch einen Klick auf VISIT WEBSITE
bekommst du direkt die Originalseite angezeigt.
Wie ich lese
Immer wenn ich mal 2 oder 3 Minuten Zeit habe schaue auf feedly. Ich überfliege alle neuen Artikelüberschriften in der „Title-Only View“. Dabei entscheide ich ob ich einen Artikel in jedem Fall später lesen möchte. Dann klicke ich auf den Pocket Butten direkt in der Zeile um das gleich zu speichern. Alternativ klicke mit der mittleren Maustaste auf die Überschrift, das öffnet direkt den Originalartikel in einem Browser Tab.
Nachdem ich alle Einträge auf diese Weise abgearbeitet habe, was nur wenige Sekunden sind, Schaue ich noch über die neuen Tabs. Auch dort entscheide ich im Schnellverfahren, lohnt sich der Artikel kommt er in Pocket oder ich schließe den Tab. Da gelesene Einträge erst mal aus der Übersicht verschwinden kann man das auf allen Geräten im Wechsel machen.
Ich scanne so um die 250 bis 350 Artikel pro Tag auf diese Weise in sehr wenigen Minuten. Abends kann ich dann am Handy oder Tablet in ruhe die Artikel lesen und ggf. bearbeiten, die ich in Pocket gespeichert habe. Möchte ich den Artikel längerfristig aufheben versehe ich ihn mit einem Tag. Alle anderen Einträge lösche ich nach dem Lesen. Auf diese Weise bleibt auch meine später Lesen Liste in Pocket sauber.
feedly hat noch mehr Möglichkeiten sich Feed Einträge zu merken. Von denen mache ich aber keinen Gebrauch.
Ich hoffe der kleine Tipp hat euch geholfen die Nachrichtenflut besser zu bewältigen.
arrivederci – der Lord CrazyMaker